Ein kleiner, aber entscheidender Baustein im Kampf gegen die Klimakatastrophe: Photovoltaikmodule. Nicht nur Besitzer von Einfamilienhäusern können ihre Dächer mit großen Anlagen bestücken, sondern auch Mieter dürfen mit den sogenannten „Balkonmodulen“ selbst Strom ernten und zumindest ihre Grundlast (max. 600W) über den Tag abdecken. Ein paar hundert Euro kostet ein Komplettpaket aus Photovoltaik-Modul und Wechselrichter. Anschlusskabel in eine freie Steckdose – fertig! Die vorgeschrieben Anmeldung beim Netzbetreiber dagegen ist unötig kompliziert und verteuert zudem die Installation – u. a. müssen in Reinbek eine spezielle Steckdose durch einen Fachmann installiert und der Stromzähler getauscht werden. Das machen andere Kommunen besser. Wir werden darauf hinwirken, dass solche Hindernisse ausgeräumt werden und zumindest keine weiteren Kosten bei den Mietern produzieren. Aktuell laufen die Module in Reinbek oft im Guerilla-Modus – also ohne Anmeldung. Aber auch bei uns sollte es allen Mietern und Eigentümern möglich sein, ihren Beitrag zur Produktion von klimaneutralem Strom zu leisten.
Markus Linden
Verwandte Artikel
Geförderter Wohnraum: Endlich Nägel mit Köpfen machen!
Bei der Schaffung von gefördertem Wohnraum wird viel geredet, aber es mangelt an der Umsetzung. Dabei haben wir in Reinbek genug Potential: Seit Jahren fordern wir, die Notunterkünfte an der…
Weiterlesen »
Begegnungsstätte in Neu-Schönningstedt: Kosten für Raummiete steigen zwischen 40 und 200 Prozent!
Der Ausschuss für Jugend, Sport und Kultur beschließt eine starke Erhöhung der Raummieten für private und gewerbliche Mieter. Antrag der GRÜNEN für eine Begrenzung der Raummieten wird von CDU, SPD…
Weiterlesen »
Apokalypse? Fällt aus.
Der Reinbeker Haushalt laufe auf eine „Apokalypse“ hinaus, war kürzlich zu lesen. Das aber ist nicht nur übertrieben; es ist falsch! Stattdessen erwirtschaftete Reinbek 2022 einen Überschuss von 14 Millionen…
Weiterlesen »