Ja was soll man sagen – da geht wohl noch was…
Am 11.6.2020 wurde der Klimaschutzbericht im Umwelt- und Verkehrsausschuss vorgestellt. Ganz toll war das große Interesse bei den Bürgern und auch die Vielzahl der Anwesenden. Die Fragestunde musste deutlich verlängert werden. Nun aber unser Eindruck:
Der Bericht muss künftig deutlich inhaltsreicher werden und es müssen auch dringend konkrete Maßnahmenumsetzungen erfolgen. Es zeigt sich leider, dass Reinbek in den letzten 5 Jahren zwar ein Klimaschutzkonzept erstellt und eine Klimaschutzmanagerin eingestellt hat. So richtig zufrieden sind wir aber nicht. Reinbek kann und muss mehr als nur Öffentlichkeitsarbeit beim Klimaschutz betreiben!
Das Rathaus hat in den letzten Jahren tatsächlich viele Herausforderungen meistern müssen – Integration von Geflüchteten, Asbest in der Gemeinschaftsschule mit Containercampus und der quasi Neubau dieser Schule. Die Aussage des Bürgermeisters, dass nicht genügend Fachkräfte zu finden sind, reicht uns aber dennoch nicht. Wir glauben eher, dass die Strukturen im Rathaus nicht optimal für das Klimaschutzmanagement ausgelegt sind und messen Björn Warmer an seiner Aussage, einen unabhängigen Umweltbereich zu schaffen. Wir bleiben aber natürlich weiter dran und sorgen z. B. mit Anträgen zu Radverkehr oder E-Mobilität für Bewegung in Reinbek.
Froh stimmt uns das große ehrenamtliche Engagement der Reinbeker Bürger. So hat der Klimaschutz mit der gleichnamigen Initiative im Sachsenwald eine laute Stimme. Wir hören dieser jedenfalls aufmerksam zu und versuchen, in unserer kommunalpolitischen Arbeit so viel wie möglich für den Klimaschutz zu erreichen. Auf mehr und messbares Engagement im Rathaus werden wir dabei natürlich pochen!
Verwandte Artikel
Kein Radeln über Feigenblätter!
In dieser Woche startet wieder das Stadtradeln. Eine deutschlandweite Aktion, in der Kommunen die Bürger dazu aufrufen, sich auf das Fahrrad zu schwingen und möglichst viele (Alltags-)wege mit dem Rad…
Weiterlesen »
Stellungnahme zum Bürgerentscheid
Die Reinbeker*innen haben mit weit über 3000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren den Weg für einen Bürgerentscheid geebnet. Somit besteht die Möglichkeit, dass die Bürger*innen direkt über die Zukunft des Holzvogtlandes…
Weiterlesen »
Handeln. Hier. Und zwar jetzt!
Mit dem Krieg in der Ukraine gesellt sich zur lange bekannten Klimakrise ein weiteres Problem der fossilen Energien: Die fatale Abhängigkeit von undemokratischen und aggressiven Staaten. Während andere Kommunen den…
Weiterlesen »