Aus aktuellem Anlass: Stand der Digitalisierung an Reinbeks Schulen 11. Dezember 2020 Heute, am 11.12.2020, hat die schleswig-holsteinsche Landesregierung entschieden, dass die Schulen wieder in einen Lock-Down gehen. Die Präsenzpflicht an Schulen für Schülerinnen von Klassenstufe 1-7 wird ab kommenden Montag, 14. Dezember aufgehoben. Die Jahrgänge 8 bis 13 und die beruflichen Schulen gehen in den Distanzunterricht. Ausnahmen gibt es für geplante wichtige Prüfungsarbeiten. Diese Regelung ist konsequent und umsichtig, da sie die Betreuung der Kleinsten sicherstellt. Bis Klasse 7 können die Kinder weiterhin in der Schule betreut werden. Falls die Eltern die Möglichkeit haben ihre Kinder zuhause zu betreuen, ist dies aber ebenso möglich. Da wir einen solchen Schritt bereits vor einem Monat für möglich gehalten hatten, haben wir uns bei der Verwaltung nach dem Stand der Digitalisierung in den Reinbeker Schulen erkundigt. Aus gegebenem Anlass möchten wir unsere Fragen und die Antwort der Verwaltung nun gern veröffentlichen. Bitte kontaktieren Sie uns gern, wenn Sie uns Ihre Erfahrungen – oder die Ihrer Kinder – mit der Digitalisierung an Reinbeker Schulen mitteilen möchten. Hier nun die Fragen und die dazugehörige Antwort der Verwaltung: 1. Sind alle Reinbeker Schulen mittlerweile technisch in der Lage, digitalen Unterricht anzubieten? Welche Schulen benötigen Unterstützung? Alle Reinbeker Schulen wurden bzw. werden aktuell mit Hardware ausgestattet, die unterschiedliche Unterrichtsszenarien abdecken. Dies beinhaltet sowohl Anzeige- & Präsentationsgeräte sowie mobile Endgeräte und Software. In Abstimmung mit den Schulen wurde bei Inbetriebnahme der verschiedenen Hard- & Software auch immer ein Szenario berücksichtigt, welches einen so genannten Hybridunterricht, also einen Wechsel zwischen Homeschooling und Präsenzunterricht in regelmäßigen Abständen, ermöglichen soll. Eine breitbandige Internetanbindung und die dazugehörige Gebäudeinfrastruktur, um verlässlich für alle Reinbeker SchülerInnen einen Hybridunterricht anzubieten, ist noch nicht realisiert. Aktuell finden z.B. in der Sachsenwaldschule Bauarbeiten statt, welche eine strukturierte Gebäude- & Netzwerkverkabelung bis zum Jahresende zum Ziel hat. Zusätzlich finden durch Dataport AöR und deren Subunternehmen Arbeiten statt, durch welche die Schulen einen Glasfaseranschluss erhalten werden. Dieser könnte sowohl für das Landesnetz, als auch das pädagogische Netz genutzt werden, alternativ wird sich der Sachsenwald Media GmbH bedient. Bis dahin wird versucht über t@school-Anschlüsse die am Schulstandort maximal mögliche Bandbreite vorzuhalten. 2. Sind Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen und Schüler ausreichend auf die ausgewählte Software trainiert? An welchen Schulen ist noch Bedarf und wie soll dieser gedeckt werden? Die Grundschulen und weiterführende Schulen setzen die Schulträgerlösung nach ihren jeweiligen Konzepten ein. Grundsätzlich liegt die Schulung der LehrerInnen und SchülerInnen in der Verantwortung der Schulleitung. In Abstimmung mit den Schulleitungen, uns und der Firma Files per Hour wurden bereits Schulungen zur Anwendung der Schulträgerlösung durch die LehrerInnen vorgenommen. Darüber hinaus fungieren u.a. LehrerInnen als sogenannte Multiplikatoren und einige Schulen haben ihre „hausinternen“ Schulungen auch für andere Schulen geöffnet. 3. Werden bei Problemen Hilfestellungen des ITV SH (nicht Stormarn) in Anspruch genommen? Die aktuellen Angebote des ITV SH werden zurzeit nicht in Anspruch genommen. Sollte ich fachliche Hilfestellung benötigen, wende ich michdirekt an das IQSH. 4. Sind Förderungsmöglichkeiten des Landes zur Verbesserung der Digitalisierung an Reinbeker Schulen in Anspruch genommen worden bzw. ist dieses geplant? Die Stadt hat bislang Mittel i.H.v. 138.446,11 EUR (Höchstbetrag) aus dem Sofortausstattungsprogramm des Landes Schleswig-Holstein erhalten. Die Zuwendungen aus dem DigitaPakt Schule-SH wurden bisher noch nicht abgerufen, die Beantragung ist für das Haushaltsjahr 2021 vorgesehen. 5. Verfügen die Reinbeker Schulen über genügend Endgeräte, die Schülerinnen und Schüler bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden können? Können alle Schülerinnen und Schüler zuhause das Internet nutzen? Sofern alle Vergabeverfahren abgeschlossen sind (insgesamt 561 Endgeräte wurden in diesem Jahr beauftragt, aber noch nicht alle geliefert), verfügen die Reinbeker Schulen über ausreichend Endgeräte, um bei Bedarf SchülerInnen Leihgeräte zur Verfügung zu stellen. Die Bedarfe wurden bei den Schulleitungen erfragt. Bei dieser Bedarfsabfrage wiesen die Schulleitungen darauf hin, dass nicht alle SchülerInnen über einen privaten Internetanschluss verfügen. Hier wird bei Eintritt des Bedarfsfalles kurzfristig eine Lösung geschaffen.