Mit dem Krieg in der Ukraine gesellt sich zur lange bekannten Klimakrise ein weiteres Problem der fossilen Energien: Die fatale Abhängigkeit von undemokratischen und aggressiven Staaten. Während andere Kommunen den Handlungsdruck erkennen und ihre Infrastruktur nachhaltig ausrichten, unternimmt Reinbek seit Jahren: Nichts! Weder die von den GRÜNEN noch von den anderen Parteien angeregten oder bereits beschlossenen Maßnahmen zum Ausbau der Radwegeinfrastruktur wurden von der Stadtverwaltung umgesetzt. Selbst einfachste Maßnahmen wie die abschließbaren Fahrradboxen oder das Entfernen von störenden Umlaufsperren werden wieder und wieder verschleppt. Photovoltaik auf unseren öffentlichen Gebäuden? Ergebnisse eines Prüfauftrags lassen seit Jahren auf sich warten. So auch bei den Fahrradstraßen oder den Folgen aus den politischen Beschlüssen in Reinbek, das 1,5-Grad-Ziel zu unterstützen (2019). Eigene Initiativen der Stadtverwaltung? Ein Solarkataster? Fehlanzeige. Die Arbeit der Bürger im Runden Tisch Rad und in der Klimainitiative wird somit einfach ignoriert. Braucht es tatsächlich einen Krieg in Europa, damit das Rathaus längst fällige politische Beschlüsse endlich umsetzt?
Markus Linden
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