Bei der Schaffung von gefördertem Wohnraum wird viel geredet, aber es mangelt an der Umsetzung. Dabei haben wir in Reinbek genug Potential: Seit Jahren fordern wir, die Notunterkünfte an der Feldstraße in Neuschönningstedt endlich durch feste Gebäude zu ersetzen. Oder in Schönningstedt: Bei der Bürgerbeteiligung haben sich die Schönningstedter:innen für Wohnungsbau auf der derzeitigen Fläche des Recyclinghofes ausgesprochen. Doch hier blockieren sich die Stadt und Teile der Politik selbst, da sie planen, den Recyclinghof nur im Zusammenhang mit einer umstrittenen Ausweitung des Gewerbegebiets in Richtung des Ortes verlegen zu wollen. Mindestens ebenso fragwürdig ist der aktuelle Vorschlag der Stadtverwaltung, die städtische Fläche neben der Kita in Schönningstedt an einen externen Investor zu übertragen, damit der Modulhäuser für 120 Personen darauf baut. Abgesehen davon, dass wir dort den Ausbau der Kita priorisieren müssen: Für geförderten Wohnraum muss die Stadt Grundstücke bzw. Immobilien kaufen, was langfristig günstiger ist. Das ist bereits durch einen von uns initiierten interfraktionellen Antrag für die Stettiner Straße gelungen. Generell muss gelten: Städtische Flächen sind Investoren nur zur Schaffung von gefördertem Wohnraum und vorrangig in Erbbaupacht anzubieten. Günther Herder-Alpen
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