Fraktionsinfo Juni 2020:
Das nicht nur für die Anwohner leidige Thema „Verlagerung des Recyclinghofs Schönningstedt“ hätte endlich gelöst werden können – wenn sich nicht die CDU, SPD, FDP und Puls im Bauausschuss einer einfachen Lösung, die sich nur auf die AWSH konzentriert, verweigert hätten. Stattdessen versucht diese neue „Große Koalition“ im Windschatten der Anwohnerproteste aus der Glinder Straße eine Umgestaltung von ganz Schönningstedt und eine massive Gewerbebebauung auf den letzten Ackerflächen des Haidlandes durchzusetzen. Die von den anderen Parteien als „großer Wurf“ vorgestellte Idee ignoriert, dass es einen Bürgerentscheid gibt, der eine Ausweitung des Gewerbes in das Haidland ablehnt. Diese 180-Grad-Grad-Wendung gegen Bürger und die eigenen Beschlüsse („Was interessiert mich unser Geschwätz von gestern!“) wird zu Frust bei den Bürgern und mindestens zu überlangen Verfahren führen. Wir unterstützen die Idee, dass wieder nur ein neuer Bürgerentscheid über die beabsichtigte Gewerbeerweiterung in Richtung Schönningstedt befinden kann. Darüber hinaus sollten künftig Bürgerentscheide bei allen größeren Bauvorhaben in sensiblen Gebieten als Standard eingeführt werden. Markus Linden
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