Fraktionsinfo November: Bei der Umwidmung von günstigem Ackerland zu teurem Bauland entsteht eine riesige Wertschöpfung für die Besitzer und die Investoren – die Stadt Reinbek und damit die Allgemeinheit der Bürger trägt jedoch alle Kosten, die durch den dann folgenden Anstieg der Einwohnerzahl entstehen. Gleichzeitig steht Reinbek fast ohne stadteigene Flächen da, auf denen Schulen, Kitas oder auch dauerhaft günstiger Wohnraum für Normalverdiener geschaffen werden könnte. Wir GRÜNEN werden entsprechenden Bauleitplanungen im Außenbereich nur noch zustimmen, wenn ein Teil des neu geplanten Geländes in den Besitz der Stadt übergeht. Das gilt auch für das jüngst vorgestellte Projekt “Quartier Kampsredder“ westlich der Schönningstedter Straße, gegenüber der Wohltorfer Straße. Für dieses Planungsgebiet fordern wir darüber hinaus, dass neben der Umsetzung einer anwohnerverträglichen Bauweise der Erhalt der unbebauten Flächen im sog. Holzvogtland zwischen Prahlsdorf und Schönningstedt gesichert wird. Im Übrigen erwarten wir Lösungsvorschläge des Investors in Bezug auf die dann zu erwartende dramatische Verkehrssituation. Entsprechende Anträge werden wir in der Stadtverordnetenversammlung am 10.12.2020 einbringen.
Günther Herder-Alpen
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