Der Reinbeker Haushalt laufe auf eine „Apokalypse“ hinaus, war kürzlich zu lesen. Das aber ist nicht nur übertrieben; es ist falsch! Stattdessen erwirtschaftete Reinbek 2022 einen Überschuss von 14 Millionen Euro. Wie kann das sein? Zum einen liegt die Investitionsquote in Reinbek bei unter 60 Prozent – fast die Hälfte der geplanten Investitionen in Schulen, Radwege, Kitas und weitere Infrastruktur wird einfach nicht durchgeführt. Und das seit Jahren! Ebenfalls bedeutend: Viele Stellen in der Verwaltung sind nicht besetzt – das Geld wird gespart. Was sich zunächst großartig anhört, führt am Ende zu verfallender Infrastruktur, schlechter Ausstattung der öffentlichen Einrichtungen und Stillstand in Zeiten, die große Investitionen erfordern. Allen, die jetzt weitere Gewerbegebiete fordern, um die Stadtkasse vor der „Apokalypse“ bewahren zu wollen, sei gesagt: Investitionen mit dem Geld der Bürger und Unternehmen sind Reinbeks Zukunft. Dafür muss nicht weiter Naturfläche zerstört werden. Sondern man muss mit dem vorhandenen Geld besser umgehen.
Markus Linden
Verwandte Artikel
Begegnungsstätte in Neu-Schönningstedt: Kosten für Raummiete steigen zwischen 40 und 200 Prozent!
Der Ausschuss für Jugend, Sport und Kultur beschließt eine starke Erhöhung der Raummieten für private und gewerbliche Mieter. Antrag der GRÜNEN für eine Begrenzung der Raummieten wird von CDU, SPD…
Weiterlesen »
Kommunale Wärmeplanung: Die Bürger nicht allein lassen!
Da kommt was auf uns zu: Das Land verpflichtet unser Mittelzentrum zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung bis 2024. Ziel ist die klimaneutrale Beheizung aller (!) Gebäude bis spätestens 2045. Jeder…
Weiterlesen »
Uta Röpcke und Konstantin von Notz eröffnen Abgeordnetenbüro in Reinbek
Das neu eröffnete Gemeinschaftsbüro der GRÜNEN Landtagsabgeordneten Uta Röpcke und des Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz haben wir am 10.01.2023 mit allerlei geladenen Gästen und Mitgliedern der GRÜNEN eingeweiht. Neben dem…
Weiterlesen »