Seit vielen Jahren unterhält „Fördern & Wohnen“ in Sachsenwaldau eine Betreuungseinrichtung für rund 150 Personen. Jetzt stellte man Pläne vor, dort gemischte Wohnanlagen für insgesamt 500 Menschen schaffen zu wollen. Obwohl die Architektenpläne durchaus ansprechend wirken, stellt sich die Frage, ob das Projekt überhaupt umgesetzt werden kann. Zurecht haben die benachbarten Oher Bürger*innen darauf hingewiesen, dass der zu erwartende Verkehr über die einzige Zuwegung nicht abgewickelt werden kann. Es handelt sich um eine denkmalgeschützte, einspurige Straße mit Kopfsteinpflaster, umsäumt von alten Alleebäumen. Auch für Ohe sowie im weiteren Verlauf werden erhebliche Verkehrsbelastungen befürchtet. Der beauftragte Verkehrsplaner zeigte bislang keine Lösungen auf und schien eher ratlos. Zudem ist es höchst zweifelhaft, ob die zuständigen Landesbehörden eine derart massive Bebauung im sog. unbeplanten Außenbereich angrenzend an das Naturschutzgebiet „Billetal“ zulassen werden. Außerdem weist der aktuelle Flächenplan eine Nutzung ausschließlich für soziale Zwecke aus.
Günther Herder-Alpen